Ökologische Konzepte für klimagerechtes Bauen.
Für den Klimaschutz gibt es viele Ideen, speziell für Nümbrecht. Ziel kann nicht nur die CO2-Neutralität auf dem Stromsektor sein, gerade Wärmeenergie ist ein Bereich, in dem unsere Gemeinde nach wie vor im Vergleich zu vielen anderen ländlichen Gemeinden hinterherhinkt.
Der Bereich Wärme nimmt im Erreichen der Klimaschutzziele für Nümbrecht die größte Rolle ein. Etwa Zweidrittel des Gesamtenergiebedarfs für Nümbrecht geht auf den Wärmebedarf zurück, hingegen nur ein Drittel nimmt der Strombedarf ein. Die größten Wärmebedarfsanteile fallen dabei mit ca. 86 % auf die privaten Haushalte. Damit wird der weitaus größte CO2-Anteil durch die Wärmeenergie erzeugt.
Darüber hinaus gibt es noch viele Ideen für klimagerechtes Bauen, im privaten als auch gewerblichen Bereich.
Darum sollten wir endlich konkret handeln, nicht nur darüber reden!
Die Kernpunkte unserer Vorschläge:
- Förderung der Wärmedämmung von Bestandsbauten. Auch für alte Häuser mit schützenswerter Fassade und Fachwerkhäuser gibt es Lösungen.
- Weiterer Ausbau der Nahwärmeversorgung auf der Basis regenerativer Wärmequellen.
- Mehr Solaranlagen auf Nümbrechts Dächern.
- Mehr regenerative Heizungsanlagen auch für Bestandsbauten.
- Eine professionelle Energieberatung für jeden Interessenten, finanziert von der Gemeinde.
- Umnutzung von gewerblichen und industriellen Brachflächen statt Flächenfraß.
- Umbau von ungenutzten Wirtschaftsgebäuden.
- Nutzung regenerativer Baustoffe (z.B. Holz, Lehm).
- Keine Steinwüsten und weniger Bodenversiegelung. Ökologisch zu unserer Region passende Grünflächen- und Gartengestaltung anstelle von Steinwüsten und vermeidbarer Bodenversiegelung, sowie Entsiegelung bereits versiegelter Flächen. Dies kann in der Gestaltungssatzung verankert werden wie in anderen Städten und Gemeinden bereits geschehen.