Bildung in Nümbrecht – von der Kita bis zum Abitur
- Die Corona-Pandemie hat gezeigt, welche zentrale Bedeutung realer Unterricht in einer realen Schule mit realen Lehrer*innen hat und welche umfassenden Funktionen hinsichtlich der intellektuellen, sozialen und individuellen Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Kindes die Schule bewirkt. Damit die Rahmenbedingungen an unseren Schulen stimmen, muss auch der neue Schulcampus schnellstmöglich umgesetzt werden, damit unsere Schüler*innen nicht jahrelang auf einer Baustelle verbringen. Schule ist unumstritten systemrelevant.
- Die Pandemie verdeutlichte es zudem, dass Kinder unterschiedlicher Herkunft unterschiedliche Bildungschancen haben und in Krisenzeiten noch stärker unter Benachteiligungen leiden. Förderung und Unterstützung sollte auch hier in der Verfügbarkeit personeller und digitaler Ausstattung gesehen werden, aber auch in verbesserten pädagogischen Möglichkeiten der individuellen Förderung in Kita und Schule.
- Kitas und Schulen sollen für unsere Kinder ein geschützter Ort sein und Kompetenzen vermitteln, mit erlebter Gewalt umzugehen. Das betrifft zum einen alte und neue Formen von „Gewalt auf dem Schulhof“. Schule muss sich aber auch dem Thema erlebter körperlicher, psychischer und sexueller Gewalt gegen Kinder durch Erwachsene auseinander setzen und einen verstärkten aktiven Beitrag zur Gewaltprävention leisten.
- Zu Kindergarten und Schule gehört der „Schulweg“. Unsere Kitas und Schulen und die Gemeinde sollten Mittel und Wege finden, wie Schüler*innen schon von Beginn an besser mit dem Rad oder zu Fuß zur Schule kommen können. Hierzu müssen Schulwege und das Straßensystem aus der Fußgänger-Perspektive und aus der Augenhöhe von Kindern konzipiert und angelegt sein. Der Schulweg zu Fuß sollte zur besseren Alternative für Schüler und Eltern werden.