“ Im Gesundheitsausschuss des Oberbergischen Kreises am 09.05.2018:Nach Vorschlag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Thema „Maßnahmen zur Anpassung des oberbergischen Gesundheitswesens an die Folgen des Klimawandels“ hatten sich die Ausschussmitglieder im März 2018 darauf verständigt, eine fachliche Expertenmeinung zum Thema zu hören.Dipl.Ing. Rolf Rheinschmidt (Technik im Gesundheitswesen) von der Hochschule Rhein-Waal trug heute zum Thema und den weitreichenden Veränderungen vor, die schon bis 2050 auf uns zukommen:Anhaltende Hitzeperioden, Verschiebung der niederschlagreichen Zeiten, Zunahme der Starkregenphasen um das 30fache, Ausbreitung hochallergener Pflanzen ( u.a.Ambrosia),von Insekten (Tigermücke) mit Übertragung von Krankheiten wie Dengue-Fieber und Chikungunya .Der Anstieg der Meeresspiegel bedrohe weltweit den Lebensraum von Milliarden von Menschen, ebenfalls die sich ausbreitende Dürre z.B. in Afrika.Das UNHCR gehe jetzt bereits von 6 Mio.Klimaflüchtlingen jährlich weltweit aus.
Bei steigenden Temperaturen würden die Heizperioden in Mitteleuropa abnehmen, aber der Energieaufwand für Kühlanlagen in Gebäuden sich demgegenüber mehr als verdoppeln.Bedrohte Städte wie Kopenhagen und London würden schon umfangreiche Schutzmaßnahmen (Deichbau an der Themse, Erhöhung der Fundamente) einleiten und nicht mehr abwarten.
Den Ausschußmitgliedern wurde klar, dass vorbereitende Maßnahmen sinnvoll und wichtig sein werden , worüber weiter beraten werden muss.
Die Vertreter der grünen Kreistagsfraktion Andrea Saynisch und Ralph Krolewski erklärten: „Wir sollten hoffnungsvoll vertrauen auf die internationale Wissenschaft mit Lösungsansätzen zur notwendigen weltweiten ökologischen Transformation mit Investitionen im Rahmen weltweiter völkerrechtlich verbindlicher Verträge, die auch die drohenden Millionen Flutopfer in Bangladesh einschließen und die Dürreopfer in Afrika und verhindern, dass die zentralen Elemente des Weltklimasystems kippen.Dieses ist Gegenstand des Pariser Klimaschutzabkommens und der konkreten Fortschreibung in diesem Jahr in Kattowitz. Kohleausstieg, aktive weltweite Klimaschutzmaßnahmen, Umstellung und Anpassung der Infrastruktur wie Wohnen,Verkehr und Energie und solidarische Aufnahme von Klimaflüchtlingen werden Herzstücke der Maßnahmen sein weltweit und vor Ort. Wir haben nur einen Planeten und müssen diesen bewahren.“

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