Grüne Kandidaten begrüßen die Sanierung und Erweiterung der Klinik in Waldbröl

Mit den mehr als 40 Mio. Euro, die in das Krankenhaus investiert wurden, wurde die Krankenhausversorgung für Waldbröl und Umgebung gesichert, durch den Anbau der psychiatrischen Abteilung eine Versorgungslücke geschlossen.

Dazu Jürgen Körber, Landtagskandidat, und Michael Braun, Bundestagskandidat BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Wir freuen uns über die beeindruckenden Ergebnisse der Sanierung des Krankenhauses. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch für die Patientinnen und Patienten gehen damit fast 10 Jahre Planungs- und Renovierungsphase zu Ende, mit oft schwierigen Arbeitsbedingungen und Beeinträchtigungen. Die Erweiterung um den Fachbereich Psychiatrie bringt ein wichtiges und umfangreiches Versorgungsangebot nach Waldbröl und Umgebung“.

Bei aller Euphorie bleibt die Unterfinanzierung der Krankenhäuser im Oberbergischen und darüber hinaus besorgniserregend. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft beziffert den Investitionsbedarf für die Kliniken nur in Nordrhein-Westfalen auf jährlich 1 Mrd. Euro. Hier ist die Landesregierung zum Handeln aufgefordert, um auch weiterhin den Bürgerinnen und Bürgern eine qualifizierte wohnortnahe Krankenhausversorgung zu sichern.

Nicht nur die bauliche Situation und Ausstattung der Kliniken muss verbessert und aufrechterhalten werden, auch bei der Personaldichte hinkt Deutschland im europäischen Vergleich hinterher, wie eine Studie der EU-Kommission ergeben hat. So kommen in Deutschland 12,1 Patientinnen und Patienten auf eine Pflegekraft, während es im EU-Durchschnitt nur 8,2 sind.

Dazu Jürgen Körber und Michael Braun: „An den Klinikstandorten Waldbröl, Gummersbach und Marienheide arbeiten über 600 Vollzeitpflegekräfte zuzüglich der 60, vorwiegend in der Psychiatrie Waldbröl neu geschaffenen Arbeitsplätze. Diese gilt es im Sinne einer patientenorientierten Medizin zu erhalten und in Zukunft weiter auszubauen. Die gesamte Krankenhausfinanzierung des Bundes muss grundlegend reformiert werden, damit bei der Versorgung der Patientinnen und Patienten und der Arbeitsbelastung des Pflegepersonals nicht noch weiter der Anschluss an den EU- Standard verloren geht. Die Krankenhäuser müssen aus diesem ruinösen Wettbewerb befreit und in eine nachhaltige, langfristige Finanzierung zugunsten aller Beteiligen geleitet werden.“

 

 

 

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