Die Grünen riefen und fast 70 Menschen kamen in Nümbrecht zusammen, um deutlich zu machen, dass ihnen das Schicksal der Kriegs- und Terrorflüchtlinge aus Nahost, aus Afrika und anderen Krisenherden nicht gleichgültig ist. Rainer Gottschlich, Fraktionsvorsitzender der örtlichen Grünen, begrüßte die Demonstranten: „Wir müssen ein Zeichen setzen.“ – Denn auch nach Nümbrecht hat es inzwischen mehr als 90 Flüchtlinge verschlagen. Und so sollte der „Schweigemarsch für Frieden und gegen Krieg, Gewalt, Terror, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ sowohl mahnen als auch willkommen heißen.
Andrea Saynisch, Grüne Ratsfrau, appellierte in ihrer Ansprache an die Länder der Europäischen Union, ihre Verantwortung beim Schutz von Flüchtlingen stärker wahrzunehmen. „Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen, dass Tausende von Flüchtlingen bei dem Versuch sterben, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Die Rettung von Menschen muss oberstes Gebot sein.“
Auch Bürgermeister Hilko Redenius wandte sich bei der abschließenden Kundgebung vorm Rathaus an die Teilnehmer, um für eine Veranstaltung am 8. Dezember um 17Uhr im Rathaus zu werben, bei der Interessierte beraten können, wie man sich in die Begegnungen mit den Flüchtlingen einbringen kann.
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